Ich hatte mir die Entscheidung, wo ich die erste Fastenkur meines Lebens machen werde, gewiss nicht leicht gemacht. Das hat sich gelohnt! Mein Eindruck vom Fastenhotel meiner Wahl: ein Volltreffer.
Ich bin Fasten-Neuling. Und – ich gebe es zu – bin doch mit einigem Respekt zu meiner ersten Fastenkur nach Oberstaufen im Allgäu angereist. Wie wird es für mich als bekennenden Genussmenschen sein, zu verzichten? Werde ich das überhaupt schaffen? Wie wird es mir während der Fastenkur gehen? Und kann ich meine dreiwöchige Schrothkur irgendwie auch wie einen Urlaub genießen? Ein ziemlich großer Stein fiel mir gleich bei der Ankunft im Gesundheitsresort & Spa Rosenalp vom Herzen. Das Hotel hat zum Glück so gar nichts von einer kargen Kuranstalt. Im Gegenteil: Die Bilder auf der Website haben nicht zu viel versprochen. Das nenn ich mal ein tolles Urlaubsambiente! Der Empfang ist herzlich. Und während ich für meine allererste Fastenkur einchecke, gibt es offensichtlich so manchen Gast, der regelmäßig zum Fasten hierherkommt. Das jedenfalls schließe ich aus dem freundschaftlichen, ja fast familiären Hallo der Gastgeber und ihrer Mitarbeiter, die neben mir noch weitere Gäste begrüßen.
Ein einzigartiges Konzept
Neben dem Wohlfühlfaktor trug die umfassende Kur-Kompetenz zu meiner Entscheidung für das Hotel Rosenalp bei: Seit 50 Jahren hat man hier Erfahrung mit der Anwendung der Schrothkur. Zudem wurde die Rosenalp 2019 als bestes Basenfasten Hotel ausgezeichnet. Ich war mir sicher, hier würde ich mich wirklich hervorragend betreut und aufgehoben fühlen. Auch das herrliche Urlaubsambiente hat mich überzeugt. Dieses ist übrigens ein wichtiger Bestandteil des eigens entwickelten Konzeptes Rosenalp-Med: Der Weg zu einem neuen, gesunden Lebensstil soll für die Kurgäste so schön und verwöhnend wie möglich gestaltet werden. So der Ansatz der Rosenalp – und ergo genau mein Ding! Denn ich bin hierhergekommen, um meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Um eine Fastenkur zu machen. Um mich gesünder zu ernähren und mehr zu bewegen. Aber: Ich will diese drei Wochen hier bitte auch genießen können!
Inhouse-Komplettservice
Als angehender „Schrothler“, wie ich und meinesgleichen fast liebevoll genannt werden, bekomme ich gleich bei der Anreise meinen persönlichen Kurplan. Das Tolle am Hotel Rosenalp: Ärztin, Physiotherapeuten, Ernährungsberaterin, Heilpraktikerin – alle haben ihre Praxen direkt im Hotel. Wo gibt´s denn sowas? Für alle erforderlichen Checks oder Behandlungen muss ich daher nicht einmal das Hotel verlassen. Sollte während der Kur eine Änderung im Kurplan erforderlich sein oder ich sonst etwas brauchen, kann ich mich umgehend an einen der Experten wenden und es kann sofort reagiert werden. Das gibt mir ein richtig gutes Gefühl! Den Termin für meine Anfangsuntersuchung mit der Kurärztin vereinbare ich bequem von meinem Zimmer aus. Ein Anruf genügt! Auch den Termin für den Physiocheck oder die Matrix-Rhythmus-Therapie – beide übrigens in meinem Kur-Package enthalten – kann ich telefonisch fixieren. Zudem überlege ich, zusätzlich den einen oder anderen Gesundheitscheck zu machen, der im Gesundheitszentrum angeboten wird. Das alles direkt im Hotel erledigen zu können ist bequem und ich bin ja sowieso gerade so richtig im Gesundheitsmodus.
Wellness mit Wirkung
Was mich begeistert: Die von mir eigentlich als Belohnung für das Verzichten angedachten Spa Behandlungen werden mir im Rosenalp Spa sogar unterstützend zur Schrothkur empfohlen! Im Spa-Menü finden sich eine ganze Reihe von Behandlungen, die den Effekt meiner Fastenkur unterstützen. Für diese Wellness mit Wirkung bin ich natürlich höchst empfänglich und buche zu den inkludierten Behandlungen auch gleich noch eine Bergsalzstempel-Massage, eine Energiemassage mit Moorstempel und verwöhne mich mit einer Decléor Behandlung mit wohltuenden ätherischen Ölen. Zusätzlich werde ich mir noch ein paar innovative Schönheitsbehandlungen gönnen, die im Rosenalp Spa angeboten werden. Das Spa Team hilft mir dabei auszuwählen, was ich während der Schrothkur gut machen kann und worauf ich lieber verzichten sollte.
Fazit: Ich komme wieder
Aktuell befinde ich mich in der Halbzeit meiner dreiwöchigen Schrothkur. Und was soll ich sagen: Ich fühle mich prächtig! Ich schlafe hervorragend, strotze vor neuer Energie und könnte buchstäblich Bäume ausreißen. Selbst die frühmorgendlichen Schroth´schen Schwitzpackungen kann ich mittlerweile wie eine Art Ritual genießen. Trotz Fastenkur kann ich übrigens auch genießen. Ab und an sogar ein Gläschen Wein, das bei einer Schrothkur erlaubt ist! Zudem versteht es das Küchenteam perfekt, im Rahmen der Schroth´schen Diät leckere, raffinierte Gerichte zu servieren. Und auch wenn ich noch ein paar Tage vor mir habe, darf ich mich bereits jetzt über schöne Erfolge freuen: Ein paar Kilos sind runter. Noch beeindruckender ist aber das gute Gefühl, das sich durch das Fasten eingestellt hat. Ich kann jetzt verstehen, warum es Menschen gibt, die regelmäßig eine Fastenkur machen. Auch ich bin auf den Geschmack gekommen und werde ganz sicher wieder fasten. Vielleicht probiere ich dann ja mal das Basenfasten nach der original Wacker Methode oder eine Heilfastenkur.
Quelle: Rosenalp Gesundheitsresort & Spa
Text: Bettina Kreidl im August 2020
Bilder: © Rosenalp Gesundheitsresort & Spa