basenfasten nach Wacker in Südtirol
GESUNDE ERNÄHRUNG UND AKTIV-SEIN
ALS ERFOLGSFORMEL
Interview mit Hans Inderst
Gastgeber im basenfasten-Hotel Marlena
Hans Inderst, selbst erfahrener Anhänger des basenfastens, hat vor 7 Jahren beschlossen, sein Hotel Marlena in Südtirol als basenfasten-Hotel zertifizieren zu lassen und bietet seitdem spezielle basenfasten-Wochen nach der wacker-Methode für seine Gäste an. Er ist überzeugt von dem Zusammenspiel aus gesunder basischer Ernährung und einem Aktiv-Programm, das seine Gäste sowohl in seinem Hotel als auch in Marlings wunderschöner Umgebung erleben können.
Herr Inderst, Sie haben selbst jahrzehntelange Erfahrung mit verschiedenen Fasten-Methoden. basenfasten ist nicht gleich Fasten – worin liegt der Unterschied?
Es gibt tatsächlich einen großen Unterschied – und zwar in der Nahrungs- und Kalorienaufnahme. Beim Fasten verzichten wir auf jede Form der festen Nahrung und Genussmittel für einen begrenzten Zeitraum, meist für ein bis zwei Wochen. Beim Basenfasten verzichten wir auf alle Lebens- und Genussmittel, die dem Körper eine Säurelast verschaffen. D. h. wir ernähren uns für eine gewisse Zeit basisch. Erlaubt sind also die meisten Obst- und Gemüsesorten, aber auch viele Nüsse und Keimlinge, die basisch wirken.
Beim Fasten liegt die Kalorienzufuhr bei ca. 350 kcal pro Tag, beim Basenfasten zwischen 1200 und 1600 kcal. Beim Basenfasten läuft also die Stoffwechselarbeit unvermindert weiter. Günstiger Nebeneffekt ist, dass wir kaum Fastenbeschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Kreislaufschwäche spüren.
Welche Resultate gibt es beim Basenfasten?
Neben der Gewichtsabnahme gibt es einige Erfolgsgeschichten und positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden zu berichten: Personen, die in irgendeiner Form Probleme mit ihren Gelenken haben, sei es eine Morgensteifigkeit oder eine Arthrose, berichten, dass sie bereits nach 3 bis 4 Tagen basenfasten eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden spüren. Andere hingegen spüren eine deutliche Verbesserung bei Heuschnupfen und wiederum andere eine Linderung bei Migräne. Man kann fast sagen, dass die persönlichen Schwachstellen, die ein jeder von uns hat, positiv vom basenfasten profitieren.
Stellen Sie uns Ihr Team vor. Wie sieht die Betreuung während einer basenfasten-Woche im Hotel Marlena aus?
Wir haben sehr spezialisierte und einfühlsame MitarbeiterInnen, die sich um das Wohl unserer basenfasten-Gäste kümmern. Unsere basenfasten-Guest Managerin und Spa-Leiterin Sara verwöhnt unsere Fasten-Gäste mit Bädern und lymphdrainierenden Massagen. Annarosa kümmert sich gemeinsam mit unserem basenfasten Koch Francesco um ihr leibliches Wohl und den basenfasten-Speiseplan. Sie betreut unsere Gäste vor allem beim Frühstück, wo diese auch eine separate Frühstücksecke haben. Basenfasten Chef Francesco ist ein wahrer Künstler, wenn es um die Kreation wohlschmeckender und nahrhafter Köstlichkeiten geht, die unsere Gäste dann durch den Tag begleiten. Mit Deborah geht’s dreimal die Woche rauf auf die Dachterrasse zum Yoga und ich darf die Gäste in Empfang nehmen, die Einführungsgespräche führen und ihnen während der Woche beratend zur Seite stehen.
Massagen, Bäder, Yoga – das hört sich nach Urlaub an. Welche Leistungen sind zudem in der basenfasten-Woche enthalten?
Neben unseren Wohlfühlleistungen haben wir auch ein tolles Fitnessprogramm erarbeitet. Dreimal die Woche geht’s zur Wassergymnastik und dreimal ins Fitness-Studio – natürlich immer mit Anleitung. Zudem bietet unser Hotel auch diverse Freizeitaktivitäten, wie Tennis und Golfen, Wandern und Biken. All das geschieht in einer herrlichen Panoramalage in unmittelbarer Nähe zur Kurstadt Meran, wo dann auch nach Herzenslust Kultur und Shopping betrieben werden kann.
Was macht basenfasten nach der wacker-Methode aus?
Sabine Wacker setzt seit Jahrzehnten hohe Qualitätsmaßstäbe. Es geht um die konsequente Einhaltung der Grundlagen, der sogenannten 7 Basics:
- Motivation,
- 100% basische Ernährung nach Wacker,
- Genuss,
- Trinken,
- Darmreinigung,
- Bewegung,
- Entspannung
Außerdem gibt es wichtige Leitsätze*, die es zu verinnerlichen gilt: So gibt es Rohkost nur für die Teilnehmer, die diese auch vertragen und nur bis 14 Uhr. Zu Abend gegessen wird bis 18 Uhr, Gemüse wird schonend zubereiten und dezent gewürzt. Jeder soll nach seiner Wohlfühlessmenge essen und auf sein Bauchgefühl hören. Wilde Mischungen sind nicht erlaubt. Der Obstanteil sollte sich bei maximal 20% einpendeln und ganz wichtig – es muss ordentlich gekaut werden – so wird der Darm entlastet.
Wann ist die beste Jahreszeit fürs Basenfasten?
Das köstlichste Obst und Gemüse gibt’s im Frühjahr, Sommer und im Herbst und somit sind das die besten Jahreszeiten zum Basenfasten. Das sind auch die Jahreszeiten, in denen unsere Fasten-Gäste unser Angebot vollends ausschöpfen können und viel Zeit draußen am Berg, bei Tennis spielen oder Golfen verbringen können.
* www.basenfasten.de/blog/die-10-goldenen-wacker-regeln-fuer-eine-erfolgreiche-basenfasten-kur/
Quelle: Parkhotel Reserve Marlena
Text: Julia Lindner, Oktober 2022
Bilder:
© Parhotel Reserve Marlena